Fast alles ist genau so passiert, soweit ich mich erinnern kann. Vielleicht ist aber einfach nur alles ausgedacht, erfunden und eine große Münchhausengeschichte. Alexander Osang erzählt die Geschichte von Uwe, einem Ostdeutschen, der jede Menge erlebt hat und dessen Geschichte im Spiegel erscheinen soll. Die Lebensgeschichte von Uwe vermischt sich an manchen Stellen mit der vom Autor. Es gibt eine Menge Zufälle, jeder kennt jeden irgendwie, selbst im großen New York trifft man Leute aus der Heimat.
Machen wir es kurz, ich konnte mit dieser Geschichte nicht viel anfangen. Ja, man liest sie durch, aber nur, weil man irgendwie noch auf den großen Hammer wartet. Der kommt aber nicht. Uwe hat so viel erlebt, es werden alle Klischees bis hin zur Stasi bedient, das passt alles gar nicht in nur ein Leben. Mir fehlte das Ziel dieses Romanes. Ich bin am Ende nicht besser, schlauer oder irgendetwas – ich habe mich leider noch nicht mal sonderlich unterhalten gefühlt. Es gibt aber – fairerweise – auch viele, die das völlig anders sehen und begeistert sind von diesem Roman. Die Ost und West Geschichte wird zumeist unterhaltsam erzählt, die gesamte Fülle an Uwes Erlebnissen war mir persönlich aber zu viel. Kann man lesen, wenn man mehr über Ostgeschichte und die Menschen wissen möchte, muss man aber meiner Meinung nach nicht.