Ein weiteres Buch von Andreas H. Schmachtl in meinem Kinderbuchschrank ist die Geschichte vom Snöfrid. Wieder sind die Illustrationen ebenso vom Autor und ähnlich denen der Tilda Apfelkern-Reihe. Die Aufmachung des Buches ist wertig, mit Stoffbuchrücken, dickem Papier und Lesebändchen.
Snöfrid ist ein kleines Kerlchen, das in einer Höhle lebt und am liebsten seine Ruhe hat. Diese wird aber auf einmal empfindlich gestört, denn mitten in der Nacht stehen bei ihm drei Feenmännlein, die ihn um Hilfe bitten bei der Rettung der Prinzession Gunilla. Diese wurde entführt und verschleppt. Snöfrid ist es zwar gar nicht recht, aber wenn er nun mal der Ausgewählte zur Rettung ist, dann muss er losziehen. Dies tut er und erlebt natürlich jede Menge Abenteuer. Von realistischen Tieren bis hin zu Fabelwesen ist alles dabei.Und immer auch das kleine Gemecker, dass er ja eigentlich nur seine Ruhe will. Redseelig ist Snöfrid nicht. Am liebsten macht er nur „Hmpf“. Der Autor erläutert dann immer, was er wohl gemeint haben könnte.
Das Buch ist mit 235 Seiten schon ein sehr langes Buch für Kinder, wobei die einzelnen Kapitel zwischen 6 und 7 Seiten haben. Jedem Kapitel steht eine kleine Zusammenfassung voran, die beschreibt, was passieren wird. Alle Kapitel bauen aufeinander auf und manche enden so spannend, dass man gleich noch ein Kapitel vorliest. Die Länge der Kapitel ist aber wieder ideal für den Abend und man findet in die Geschichte immer wieder rein. Die Ideen und Erlebnisse von Snöfrid sind lustig, fantasievoll und abenteuerlich. Das Ende durchaus überraschend und lohnt daher das Durchhalten. Neben der Geschichte sind es einmal mehr auch die Illustrationen, die dieses Buch zu einem echten kleinen Schatz unter den Kinderbüchern macht.