In Arno Strobels „Mörderfinder“ ermittelt Max Bischoff, der seinen aktiven Polizeidienst quittiert hat und eigentlich nur noch Polizeischüler unterrichtet. Aber als der Vater von Leni Benz, welche vor 6 Jahren verschwunden ist, ihn um Hilfe bittet, ist seine Neugier geweckt. Im Hausflur von Benz ist nämlich unvermittelt der Schulranzen von Leni aufgetaucht. Zudem gibt es Paralleln zu einem aktuellen Fall mit verschwundenen Mädchen.
Die Geschichte hat es durchaus in sich und eine Warnung, wohin die Story geht, hätte ich gar nicht so verkehrt gefunden, denn nicht jeder kann mit dem Thema Missbrauch umgehen. Das Hörbuch hat mit Dietmar Wunder den perfekten Sprecher. Er kann insbesondere die Kinderstimmen perfekt und vermittelt durch die ganze Art des Vorlesen eine ungeheuer gruselige Stimmung. Es ist schwer, das Hören zu unterbrechen, da es so spannend ist. Sowohl der Inhalt als auch das Vortragen passt hier perfekt.
Ein sehr spannender Thriller, klare Höreempfehlung, aber nichts für schwache Nerven. Mir hat diese Geschichte etwas nachgehangen, auch wenn sie natürlich (oder zum Glück hoffentlich) nur fiktiv ist.