„Dry“ handelt von der 16-jährigen Alyssa, ihrem Bruder Garret, deren Nachbar Kelton und der rebellischen Außenseiterin Jacqui. Alle erleben in Kalifornien den „Tap Out“ – eine gewaltige Dürreperiode an deren Höhepunkt in ganz Kalifornien das Wasser abgedreht wird. Eines Tages kommt beim Aufdrehen des Wasserhahns einfach kein Wasser heraus und es ist kein techischer Defekt. Ein wahrer Alptraum! Der Wettlauf um Leben und Tod und vor allem um das restliche Wasser entbrennt.
Eine Dystopie und doch so nah am Leben. „Dry“ ist ein unfassbar gutes und aktuelles Buch. Beim Lesen bekommt man so ein Grauen und Angst, das dies nicht nur eine düstere Zukunftsvision ist, sondern genau so geschehen kann. Gesellschaftskritisch beschreiben die Autoren – Vater & Sohn – in diesem Jugendbuch die Auswirkungen von Klimawandel und zeichnen ein vorstellbares Szenario.
Man kann nicht mehr aufhören zu lesen, man fiebert mit Alyssa und deren Schicksalsgemeinschaft mit, ob die Rettung und das Überleben gelingt. Ein wenig nervt die Altklugheit von den Jugendlichen, aber die Ideen zur Wasserbeschaffung sind durchaus interessant. Ein bewegendes Buch mit viel Nachgang. Schnell gelesen, aber nicht schnell aus dem Kopf zu bekommen, da die Dystopie zu schnell Realität werden könnte. Lesen!