Joy Fielding: Die Schwester

Schon vom Klappentext her kommt eine die Geschichte vage bekannt vor und vor allem am Anfang des Buches ist die Ähnlichkeit zu der realen Geschichte - der Entführung der kleinen Maddie McCann aus Großbritannien während des Urlaubs in Portugal - sehr frappierend. Im Buch heißt das kleine Mädchen Samantha und wird während eines Urlaubs in Mexico aus der Ferienanlage entführt. Zurückbleiben ihre Eltern und die Schwester Michelle. Diese ist von Anfang an eifersüchtig auf ihre…

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Bert Wagendorp: Ventoux. Ein Sommer, der das Fieber des Lebens in sich trug.

Im Roman "Ventoux" von Bert Wagendorp steht neben dem Ventoux und dem Bezwingen des Selbigen das Thema Freundschaft im Vordergrund. Fünf Freunde in einem holländischen Ort verbringen ihre Kindheit und Jugend zusammen. Eines Tages lernen sie im Schwimmbad die schöne Laura kennen und verlieben sich alle in sie. Trotzdem besteht die Freundschaft der fünf Jungs fort und Laura gehört fortan auch immer dazu. Mit Peter, dem Dichter der Runde, scheint sie aber einen besonderen Draht…

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Ach, du Schreck, mein Name ist weg!

Eventuell habt ihr ja schon einmal die Werbeanzeigen für die individuellen Kinderbücher gesehen. Manchmal kann der Name des Kindes in eine Geschichte eingefügt werden, die Hauptfigur ein wenig gestaltet werden wie das eigene Kind oder die Erzählung wird passend zum Kind ausgesucht. Ein ähnliches Konzept verfolgt Lostmyname Hier wird der Kindername in eine Geschichte verpackt und die Buchstaben werden einzeln wieder gefunden. Ausgewählt wird zu Beginn zwischen Junge/Mädchen und dann der Name eingegeben. Je nach…

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J.L.Carr: Ein Monat auf dem Land

Der Roman von "Ein Monat auf dem Land" von J.L.Carr ist kein neues Werk, ganz im Gegenteil, es erschien bereits 1980 unter dem Titel "A month in a country".  Es erhielt eine Booker Preis Nominierung 1980 und gilt als das bekannteste Werk von J.L.Carr. Erst jetzt liegt eine deutsche Übersetzung von Monika Köpfer vor und ist erschienen im Dumont Verlag. Auffällig ist zunächst einmal die Haptik des Buches. Das mit 158 Seiten eher schmale Büchlein…

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Annette Wieners: Fuchskind

Annette Wieners hat mit "Fuchskind" einen zweiten Kriminalroman mit der Hauptfigur Gesine Cordes geschrieben. Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat mich nicht 100prozentig überzeugen können. Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes entdeckt eines morgens auf dem Friedhof ein Baby. Von den Eltern weit und breit keine Spur. Sie bringt das offenbar kranke Kind auf schnellstem Weg ins Krankenhaus und erfährt erst dann, dass vor dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden wurde. Ist…

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Laura McHugh: Die Schwere des Blutes

Laura McHugh hat mit ihrem Erstlingsroman gleich einen Volltreffer gelandet. "Die Schwere des Blutes" beginnt fast harmlos und steigert sich bis zum großen Grauen. Der Thriller ist nichts für Liebhaber von Gerechtigkeit - hier geschehen unzählige Verbrechen unterschiedlichster Art, die fast alle ungesühnt bleiben. Opfer haben es fast alle "verdient", eine handelnde Polizei oder Justiz gibt es nicht. Gerade deswegen hebt sich ihr Roman aber so wohltuend ab von den amerikanischen Thrillern. Nicht der Polizeiheld…

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Mark Billingham: Zeit zum Sterben

Angekündigt mit "Das  Beste, was die englischsprachige Literatur derzeit zu bieten hat." (Lee Child) und das ist hier tatsächlich nicht übertrieben. Der Thriller ist spannend, gut geschrieben und ist ein Buch zum "nicht aus der Hand legen". In einer einsamen Gegend in England werden kurz hintereinander gleich zwei Mädchen als vermisst gemeldet. Schnell gibt es Zeugen, die zumindest eines der Mädchen in das Auto vom Familienvater Bates einsteigen sehen haben. Eine Hetze von Bewohner und…

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Petra Hülsmann: Glück ist, wenn man trotzdem liebt

Dieses Buch hatte ich ja in meiner Goodie Bag vom der litblog und habe es an einem lauen Sommerwochende - äh verregenten wohl eher - ausgelesen. Rein vom Buchcover war mir schon bewusst, dass es nicht mein Genre ist und sicherlich nicht zu meinem favorisierten Buch werden wird. Ich habe es durchgestanden und gebe hier nur eine Kurzrezension ab, da es sicherlich Leser geben wird, die dieses Art von Bücher mögen. Nicht umsonst ist es…

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Thea Dorn: Die Unglückseligen

Mit "Die Unglückseligen" hat Thea Dorn einen sehr außergewöhnlichen, sich positiv aus dem Einheitsbrei heraushebenden, Roman geschaffen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Streben nach Unsterblichkeit oder zumindest einem längeren Leben geht die Autorin leicht ironisch auf den Grund. Ich bin von großen Teilen des Romans restlos begeistert, sehe aber auch die Schwierigkeit in den Stoff ohne vorherige Erklärung herein zu finden. Ich hatte das Glück, eine Lesung in Jena vor dem Lesen…

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L.S. Hilton: Maestra

Ich habe das e-book als Rezensionsexemplar über netgalley erhalten und deswegen dieses Buch auch durchgelesen. Normalerweise hätte ich es schon nach mehreren Seiten in die Ecke geworfen und mich geärgert. Was auf dem Klappentext angepriesen wird und was man erhält, ist meilenweit voneinander entfernt. Beschrieben wird "Maestra" als Thriller um Kunstbetrug. Dieser Kunstbetrug ist aber für das erste halbe Buch Nebensache. Im Vordergrund steht die Hauptfigur Judith, die in einem Londoner Auktionshaus arbeitet. Ihre Vorgestetzten…

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