Leon Ritter ist Rechtsmediziner und die Hauptfigur in der Leon-Ritter-Krimis von Remy Eyssen. Im 6. Fall der Reihe wird eines Morgens eine Frauenleiche gefunden. Die Frau wollte scheinbar Selbstmord durch Springen von einer Brücke begehen. Leon Ritter findet bei der Obduktion Ungereimtheiten und geht gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Isabelle – praktischerweise Polizistin – verschiedenen Theorien und Verdächtigen nach. Als weitere Mädchen verschwinden und Fälle aus der Vergangenheit neu bewertet werden, wird klar, man sucht einen Serientäter.
Ich kenne jetzt nur den 6. Fall, hatte aber recht schnell den Eindruck, dass das Buch recht seicht ist. Sprachliche Glanzleistungen sind leider Fehlanzeige. Allein am Beginn fängt gefühlt jeder Satz mit „Leon…“ an. Ich konnte es wirklich schon recht bald nicht mehr sehen. Auch die heile Welt, die scheinbar unabhängig von den Morden in Lavandou herrscht, war ein wenig zuviel für mich. Leider kann man einiges vorhersehen, man wird ein paar Mal auf falsche Spuren gesetzt und der wahre Täter am Ende war für mich das einzig überraschende. Warum der Täter gemordet hat und wie er zu einem Mörder wurde, bleibt ungeklärt. Die Taten selbst sind originell und spannend erzählt. Für mich nur ein seichter, durchschnittlicher Krimi.