Ein Serienmörder tötet in Tel Aviv kinderlose Frauen und hinterlässt am Tatort eine Babypuppe in den Händen der Opfer. Eine Verbindung zu den Toten hat Sheila Heller, eine Bibelwissenschaftlerin, welche selbst ebenso kinderlos ist und zu dem Thema kinderlose Frauen in der Bibel forscht. Sie gerät in Verdacht bei der Polizei, weil die vier ehemaligen Freundinnen aus der Studienzeit, alle den Schwur, kinderlos zu bleiben, gemeinsam haben und dies dann aber doch nicht so verlief, wie geplant. Was sich wie ein Thriller anhört, ist eher ein Drama über die Frage, ob wirklich jede Frau Muttersein als Lebensziel haben muss und die Freundschaft zwischen den vier Frauen. Es gibt ein überraschendes Ende, welches aber Fragen offen lässt.
Die Autorin unterstützt leider die Meinung, dass jede Frau tief im Inneren Mutter sein möchte. Dies ist in der Tat mein Hauptkritikpunkt an dem sonst spannend erzählten und vom Ansatz her tollem Roman. Wenn man mit diesem Punkt leben kann, ist es ein wirklich lesenswerter Roman über ein kontroverses Thema und mit einem wirklich tollem Coverbild.